Zink

Zink gehört zur Serie der Übergangsmetalle und ist ein wichtiges Industriemetall. Nach Aluminium, Kupfer und Eisen ist Zink das meistgehandelte Metall. Zink gehört zur Rohstoffgruppe der Metalle und Erze und bietet sich für viele Verwendungszwecke an. Zink findet man weltweit vor allem gebunden mit Erzen. In gediegener Form kommt Zink selten in der Natur vor. Die größten Produktionsländer für Zinkerze sind China, Australien, Peru und die nordamerikanischen Länder USA und Kanada. China ist mit Abstand der größte Zinkerzproduzent der Welt. Der größte Teil der weltweiten Zinkproduktion wird zum Korrosionsschutz von Stahl- und Eisenträgern verwendet. Zink wird auch verwendet für Batterien oder Zinkblechen in der Bauwirtschaft. Zink ist als Rohstoff in den letzten Jahren nachgefragter gewesen, vor allem durch die Nachfrage nach rostfreien Stahlträgern in China. Die chinesische Konjunktur hat den Zinkpreis steigen lassen. Obwohl China der größte Produzent von Zinkerzen ist, spielt der Import von Zink eine wichtige Rolle in der chinesischen Bauwirtschaft. Zink ist ein Beiprodukt bei den großen Bergbauunternehmen. Der größte Produzent für Zink ist das kanadische Unternehmen Teck Cominco mit Firmensitz in Vancouver. Das kanadische Unternehmen fördert eine große Menge an Metallen wie Zink, Kupfer oder auch Gold. Zu den Big-Playern im internationalen Handel mit Zinkerzen gehört auch das australische Unternehmen Zinifex mit Sitz in Melbourne. Neben Zink produziert das Unternehmen vor allem Blei. Australien und Kanada sind vor allem im Export von Zinkerzen nach Asien sehr umtriebig. Zink wird wie andere Metalle an den großen Metallbörsen in New York oder London in US-Dollar gehandelt.

Bei der Produktion von Zink spielt vor allem das Zink-Recycling eine immer wichtigere Rolle. Ungefähr 3,5 Millionen Tonnen werden über das Recycling auf den Weltmarkt gebracht. Vor allem Messingschrott hat einen hohen Anteil am Zink-Recycling. Zink wird heute in Deutschland nicht mehr abgebaut, da die Ressourcen ausgeschöpft wurden. In Deutschland arbeiten aber noch nur 30.000 Menschen in der Zinkindustrie. Der größte Anteil bei der deutschen Zinkverarbeitung machen die Bereiche Verzinkung und Messing aus. Weltweit spielt die Bauwirtschaft bei Zink eine Rolle. Nach der Bauindustrie ist der zweitwichtigste Weltmarkt für Zink der Bereich Transport. Anleger können unter anderem mit währungsgesicherten Zertifikaten am Zinkmarkt partizipieren. Es gibt unter anderem Open-End-Zertifikate, die auf die Londoner Metallbörse (LME) notiert sind. Es werden auch Index-Tracker-Zertifikate auf Zink angeboten, die als Open-End-Zertifikate gehandelt werden. Futures und Optionen werden unter anderem an der London Metal Exchange (LME) gehandelt. Die wichtigste Metallbörse im asiatischen Raum ist die Shanghai Metal Exchange, die u.a. mit Zink-Futures handelt. Man schätzt heute die Ressourcen an Zink auf rund zwei Milliarden Tonnen.