Die Wirtschaft von Busan

Busan ist die zweitgrößte Metropole Südkoreas mit rund 3,7 Millionen Einwohnern und hat den wichtigsten Handelshafen des Landes. Die Hafenstadt liegt im Südosten des Landes am Japanischen Meer. International angebunden ist Busan über den internationalen Flughafen Gimhae (Gimhae International Airport), westlich der Metropole. Von Deutschland aus kann man von München oder Frankfurt in die südkoreanische Wirtschaftsmetropole fliegen. Zentrales Verkehrsmittel im Personennahverkehr ist die U-Bahn Busan, die vor allem die Satellitenstädte mit der Metropole verbindet. Busan hat als Hafenstadt vor allem im Koreakrieg (1950-1953) eine wichtige Rolle gespielt. Die nordkoreanischen Truppen konnten Seoul leicht erobern, konnten allerdings die südliche Metropole nicht einnehmen. Kurzzeitig war Busan im Koreakrieg die Hauptstadt des Landes. International bekannt wurde Busan als Austragungsort der Olympischen Segelwettbewerbe im Jahr 1988. Busan verfügt über den fünftgrößten Hafen der Welt mit dem wichtigen Containerhafen. Der Hafen liegt strategisch günstig zum Japanischen und Ostchinesischen Meer. Der Hafen von Busan ist die zentrale Drehscheibe für den südkoreanischen Warenhandel. Traditionell gibt es in Südkorea viele Mischkonzerne, die vom Hafen Busan aus ihre Güter verschiffen.

Busan ist eine umtriebige Handelsstadt, die sich immer mehr dem westlichen Tourismus öffnet. Die Metropole hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, zum Beispiel die schönen Strände und Buchten, oder auch die Naherholungsgebiete in den Bergen. Wie viele asiatische Metropolen ist vor allem das Verkehrsaufkommen ein Problem. Etwas konnte man die angespannte Verkehrslage durch den kontinuierlichen Ausbau der U-Bahn entspannen. Busan möchte sich als fortgeschrittene Metropole positionieren und setzt auf eine grüne und erholsame City am Meer. Es gibt zahlreiche Projekte und Förderprogramme, um die regionale Wirtschaft breiter aufzustellen. Südkorea ist generell ein asiatisches Land mit höheren sozialen Standards in der Arbeitswelt. Sehr ausgeprägt ist die Rolle der Gewerkschaften im Land. Es gibt für größere Unternehmen Mindestlohnauflagen. Busan positioniert sich unter anderem als Filmmetropole in Ostasien. Das jährliche Filmfestival von Busan gehört zu den wichtigsten Festivals der Branche. Vor allem junge und kreative Menschen möchte man in die Metropole ziehen, zum Beispiel im Bereich der Computerindustrie. Busan ist eine Hochburg der Software-Entwicklung in Südkorea und eine Bildungshochburg des Landes mit fünf Universitäten. Entwicklungspotential sieht die Stadt im Bereich der Finanzdienstleistungen. Busan ist eine Messestadt mit zahlreichen Veranstaltungen. Zu den großen Messen in Busan gehört zum Beispiel die Busan International Motor Show. Im Juni 2010 fand in Busan das G-20-Treffen statt.