Die Wirtschaft von Manama und Bahrain

Das Königreich Bahrain mit der Hauptstadt Manama ist ein arabischer Inselstaat, der immer mehr zur Demokratie findet und den Islam als Volksreligion ausweist. Die meisten Bürger in der Konstitutionellen Monarchie sind Schiiten. Über eine Million Menschen leben auf den Inseln, wobei die Hälfte Ausländer sind. Bahrain ist ein sehr stabiles islamisches Land und als Wirtschaftsstandort in Arabien sehr beliebt. Unter Kronprinz Salman Bin Hamad ist das Land marktliberaler ausgerichtet worden. Neben der Öl- und Erdgasproduktion ist das Land vor allem in der internationalen Finanzwirtschaft gut aufgestellt. In Manama gibt es über 400 Finanzinstitute. Manama ist ein Zentrum des Islamic Banking mit rund 150 Bankhäusern, die hier hervorragende wirtschaftliche Rahmenbedingungen vorfinden. Auch deutsche Banken und Versicherungen haben in Manama Niederlassungen für den arabischen Markt. Neben Öl- und Gas wird in Bahrain vor allem Aluminium gefördert. Die Textilindustrie und der Tourismus spielen eine wichtige Rolle. Bahrain hat keine nennenswerten Erdölreserven und muss sogar Energieträger importieren. Das Land musste sehr früh die Wirtschaft breiter aufstellen. Der Tourismus boomt in Bahrain seit Jahren, vor allem bei arabischen Kurzurlaubern. Viele Kreuzfahrtschiffe legen in Bahrain an. Seit 2004 gibt es auf dem Bahrain International Circuit Formel-1-Rennen.

Im Außenhandel ist Deutschland in der EU der wichtigste Handelspartner des Königreichs Bahrain. Seit 2007 gibt es ein bilaterales Investitionsförderungs- und -schutzabkommen. Ein Doppelbesteuerungsabkommen ist in Vorbereitung. Investitionen werden in Zukunft vor allem in die Umwelttechnik getätigt werden. Seit 2009 ist das Königreich Bahrain Mitglied der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA). Manama ist die größte Stadt im Königreich mit rund 300.000 Menschen in der Metropolregion. Die Hauptstadt liegt im Norden der Hauptinsel und ist Sitz zahlreicher internationaler Einrichtungen wie der Deutschen Botschaft. Viele Touristen aus dem arabischen Raum kommen nach Manama, da hier der Alkohol legal ist und die Metropole ein interessantes Nachtleben bietet. Internationale Rucksacktouristen und Taucher nutzen Manama als Übergangsstadion. In den letzten Jahren sind zahlreiche gehobene internationale Hotels und Ferienanlagen gebaut worden. Investieren möchte man vor allem in den Öffentlichen Personennahverkehr, der bisher nicht existent ist.

Die größten Investitionen im Bereich Tourismus werden an der Südostspitze der Hauptinsel getätigt, wo man seit 2007 rund ein Dutzend künstlicher Inseln mit Hotels, Villen, Appartements, Marinas, Shopping-Malls und Freizeit- und Unterhaltungsangeboten plant. Hier soll vor allem auch der Badetourismus boomen, da Bahrain keine natürlichen Sandstrände hat. Vor allem auch saudi-arabische Kunden sollen hier ihren Feriensitz unterhalten. Durrat al Bahrein ist eines der größten touristischen Projekte in Arabien mit einem Investitionsvolumen von über sieben Milliarden US-Dollar.