Was sind DtA-Kredite?

DtA stand als Kürzel für die Deutsche Ausgleichsbank, die eine bundesunmittelbare Anstalt des Öffentlichen Rechts war und die früher vor allem in der Mittelstandförderung tätig war. Seit den 1990er Jahren war die Deutsche Ausgleichsbank bei Existenzgründungen in Entwicklungsländern tätig. Im Jahr 2003 ging die Deutsche Ausgleichsbank in die neu gegründete KfW-Mittelstandsbank über, die wiederrum zur Kreditanstalt für Wiederaufbau, der heutigen KfW-Bankengruppe, gehört. Die heutige KfW-Mittelstandsbank, als Tochter der KfW-Bankengruppe, fördert Gründer und kleinere bis mittlere Unternehmen, die im In- und Ausland tätig sind. Die damaligen DtA-Kredite sind in das Portfolio der KfW-Mittelstandsbank übergangen. Heute fördert die KfW-Mittelstandsbank nach eigenen Angaben über drei Säulen: über Fremdkapital, Eigenkapital und dem Mezzanine-Kapital, einer Mischform aus Eigen- und Fremdkapital. Existenzgründer und kleinere Unternehmen können über die Tochter der KfW-Bankengruppe auch Beratungen gefördert bekommen. Die KfW-Mittelstandsbank kooperiert eng mit den Landesförderungsinstituten. Der größte Teil der Fördermaßnahmen umfasst allerdings den Bereich der Finanzierungen. Die Förderungen müssen in der Regel über das federführende Kreditinstitut beantragt.

Die Förderkredite werden vor allem über sehr lange Laufzeiten von zehn oder zwanzig Jahren abgeschlossen. Was die Förderkredite ausmacht, ist vor allem die Zinsbindung über einen langen Zeitraum. Die Kredite verfügen über zahlreiche Features wie Sondertilgungen. Investitionen von privaten Unternehmen, die in Entwicklungs- und Reformländern tätig werden möchten, werden durch die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) betreut, eine Tochter der KfW-Bankengruppe. Hier werden maßgeschneiderte Finanzierungsprojekte gefördert und es werden auch Förderungen vergeben in den Phasen der Investitionsvorbereitung. Viele Maßnahmen werden im Auftrag des Bundes durch die DEG gefördert, sofern die Projekte auch den Ländern zugute kommen. Zu den wichtigen Branchen, die durch die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft gefördert werden, gehören unter anderem die verarbeitende Industrie, die Agrarwirtschaft oder auch der Finanzsektor. Finanzierungen stellt die DEG auch zur Verfügung für kleinere Unternehmen, die im Bereich der Infrastrukturförderung in einem Entwicklungsland tätig sind. Sehr wichtig sind auch die guten Kontakte der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft in viele Länder der Welt.