Deutsche Investitions- und Entwicklungsbank

Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsbank (DEG) in Köln ist mit über 1,3 Milliarden Euro Eigenkapital eine der größten Förderungsgesellschaften für private Unternehmen in Europa, die in Schwellen- und Entwicklungsländern investieren wollen. Die Unternehmenstochter der KfW-Bankengruppe wurde 1962 in Köln gegründet und setzt sich durch die Förderpolitik für nachhaltiges Wirtschaftswachstum in vielen Ländern ein. Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsbank vergibt unter anderem langfristiges Kapital an Unternehmen in Form von Finanzierungen. Grundsätzlich fördert die DEG alle Formen von Neugründungen oder Investitionen in Unternehmenserweiterungen und -modernisierungen. Zu den Finanzierungen gehören zum Beispiel Beteiligungen am Unternehmenskapital oder Minderheitsbeteiligungen. Es können langfristige Darlehen vergeben werden, die in der Regel von 4-10 Jahre laufen. Das Finanzierungsvolumen der DEG-Darlehen umfasst maximal 15 Millionen Euro. Man kann zwischen festen und variablen Zinssätzen in den Finanzierungsmodellen wählen. Die DEG vergibt auch spezielle Mezzanin-Finanzierungen (spezielle Finanzierungen zwischen Eigen- und Fremdkapital). Zum Leistungsangebot bei der Finanzierung gehört der Leistungsbereich der Garantien, zum Beispiel zur Reduzierung des Wechselkursrisikos. Über die DEG sind auch Public-Private-Partnership-Programme möglich oder werden spezielle Darlehnsprogramme für Existenzgründer vergeben. Neben den Finanzierungsangeboten bietet die DEG auch Beratungsleistungen an, zum Beispiel bei der Projektstrukturierung und der Projektbegleitung. Ach das Thema Risikomanagement wird von der DEG behandelt.

Im Jahr 2009 hat die Deutsche Investitions- und Entwicklungsbank Neugeschäfte mit einem Volumen von über einer Milliarde Euro finanziert. Vor allem wurden Finanzierungen in Form von Beteiligungen und Mezzanin-Finanzierungen durchgeführt. Die meisten Finanzierungen für Unternehmen betrafen den asiatischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Raum. Das Neugeschäft in Europa machte in der Finanzierungstatistik rund 80 Millionen Euro aus. Die Projektinvestitionen in den Schwellen- und Entwicklungsländern betreffen vor allem die Bereiche: Infrastruktur, Agrarwirtschaft, Finanzsektor und Dienstleistungen. Ein wichtiges Förderungskriterium ist die langfristige und nachhaltige Projektentwicklung in den ärmeren Ländern. Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsbank hat eine umfassende Online-Bibliothek auf ihrer Homepage für interessierte Unternehmen und Existenzgründer zu bieten. Man kann hier unter anderem eine Image-Broschüre für Unternehmen herunterladen oder Länder- und Sektoreninformationen bekommen. Es gibt ein interaktives Kontaktformular zur ersten Gesprächsbasis zwischen Unternehmen und der DEG. Über Links kommt man auch zu anderen wichtigen Fördereinrichtungen der KfW-Bankengruppe, zum Beispiel der KfW IBEX-Bank oder der KfW Entwicklungsbank. Die Projektförderungen richten sich vor allem an der UN-Millenniumserklärung und den definierten Kernzielen in der Entwicklungshilfe aus, die vor allem die Armut bekämpfen und die Bildung fördern sollen. Links findet man auch zu wichtigen Entwicklungshilfeinstitutionen wie der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) oder dem Deutschen Entwicklungsdienst. Die GTZ unterbreitet zum Beispiel auch privaten Unternehmen zahlreiche Angebote.

Häufige Fragen zum Themenkomplex Deutsche Investitions- und Entwicklungsbank (DEG):

Was fördert die Deutsche Investitions- und Entwicklungsbank?

Welche Förderangebote unterbreitet die Deutsche Investitions- und Entwicklungsbank?

Wo bekommt man Kapitalbeteiligungen zu Auslandsprojekten?

Wo bekommt man Darlehen bei Entwicklungshilfeprojekten?

Wo bekommt man Beratung zu Entwicklungshilfeprojekten?

Wer vergibt Garantien bei Auslandsinvestitionen?

Wer investiert in Unternehmenserweiterungen?

Wer investiert in Unternehmensmodernisierungen?