Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ist eine der wichtigsten politischen Instanzen zum Erhalt und der Förderung des wirtschaftlichen Wohlstandes. Zu den Kernzielen des Ministeriums gehören unter anderem die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, die Außenwirtschaftsförderung oder die Förderung innovativer Technologien. Das Bundeswirtschaftsministerium gliedert sich in Fachabteilungen, denen beamtete Staatssekretäre vorstehen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ist die zentrale Instanz in der in- und ausländischen Wirtschaftsförderung. Unter dem Dach der Außenwirtschaftsförderung fallen zum Beispiel bundeseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaften wie die GTZ oder Germany Trade & Invest. Seit 2010 gibt es neue Strategien in der Außenwirtschaftsförderung. In den Zielsetzungen des Ministeriums heißt es hier: „Wir wollen kleine und mittlere Unternehmen in das Zentrum der politischen Flankierung stellen und bei Minister- und Staatssekretärsreisen besonders berücksichtigen. … Wir wollen deutsche Unternehmen gezielt auf Märkten mit hohem Potenzial unterstützen. … Den Fokus gezielt auf wissensintensive Bereiche wie die Pharma- und Biotechnologie oder Medizin- und Umwelttechnik richten.“ Strukturell untergliedert sich die Außenwirtschaftsförderung in Grundthemenbereiche wie die Handelspolitik, die Zollabwicklung, die Finanzierungshilfe oder den Geschäftsmöglichkeiten mit internationalen Organisationen. Aus wirtschaftspolitischer Sicht hat Deutschland in internationalen Sonderorganisationen der UN, wie der Weltbankgruppe, dem IWF, der OECD oder in den regionalen Entwicklungsbanken hohe Stimmrechtsquoten. Medial eher weniger bekannt sind die deutschen Mitgliedsschaften in regionalen Entwicklungsbanken wie der Afrikanischen, Asiatischen und Inter-Amerikanischen Entwicklungsbank. Der IWF ist einer der wichtigsten Förderungsinstitutionen der Welt. Hier übernimmt immer ein Europäer die Präsidentschaft.

Finanzierungshilfen in der Außenwirtschaft werden vor allem über drei Institutionen vergeben, Es gibt AKA Exportfinanzierungskredite, KFW Export- und Projektfinanzierungen und Förderhilfen über die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft. Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft unterstützt Investitionen in Entwicklungsländern, zum Beispiel in Form von unternehmerischen Kapitalbeteiligungen oder langfristigen Darlehen. Auch operative Beratungen werden über die DEG angeboten. Durch die KFW Export- und Projektfinanzierungen werden unter anderem Exportkredite mit oder ohne staatliche Risikoabsicherungen gewährt. Die KfW-Bankengruppe ist in der Auslandsförderung von Unternehmen vor allem bei Finanzierungen von Großprojekten involviert. Die KFW Export- und Projektfinanzierungen sind in über hundert Ländern anhängig. AKA Exportfinanzierungskredite werden i.d.R. mit Bürgschaften oder Garantien des Bundes versehen, sogenannte Hermes-Bürgschaften. AKA Exportfinanzierungskredite beziehen sich auf Förderkredite deutscher und europäischer Gesellschaften. Eine neuere bundeseigene Fördergesellschaft ist Gemany Trade & Invest. Die Gesellschaft in Berlin ist in der Außenwirtschaftsförderung und dem Standortmarketing tätig und somit auch Informations- und Kommunikationsinstrument bei Investitionen in Deutschland. Germany Trade & Invest arbeitet unter anderem eng mit den Außenhandelskammern (AHK) zusammen. Die Außenhandelskammern sind wichtige Bindeglieder bilateraler Handelsbeziehungen, die unter anderem durch einheimische und deutsche Unternehmen finanziert werden.

Immer noch werden im Osten der Republik besondere Investitionsförderungen getätigt, vor allem in strukturschwachen Regionen. Über die regionale Wirtschaftsförderung und die Existenzgründerförderung werden Kredite und Beratungen angeboten. Spezielle Förderprogramme gibt es für kleinere und mittlere Unternehmen im Bereich der innovativen Technologien. In den fünf Förderbereichen wie Innovative Unternehmensgründungen oder Technologieförderung Mittelstand wurden im Jahr 2010 rund 682 Millionen Euro vergeben. Die staatseigene KfW-Bankengruppe (Bund 80% / Länder 20%) ist das zentrale Förderelement bei in- und ausländischen Staatsförderungen. Zu den Töchtern der KfW-Bankengruppe gehören u.a. die DEG, die Technologie-Beteiligungs-Gesellschaft (tgb) oder die KfW IPEX-Bank. Zu allen Themen in der in- und ausländischen Wirtschaftsförderung kommuniziert das Bundeswirtschaftsministerium umfangreiche Informationen und Formulare als Downloads. Man findet hier nach Themen strukturiert die wichtigsten Links zu bundeseigenen Gesellschaften und gemeinnützigen Fördergesellschaften. Informationen bekommt man auch zu Sonderseiten im Internet, wie dem e-trade-center.

Das e-trade-center wird von zahlreichen Trägern unterstützt, unter anderem vom BMWi, den Industrie- und Handelskammern, den Außenhandelskammern, der GTZ oder den Länder- und Kontinentalfördervereinen wie dem Afrika-Verein oder dem Lateinamerika-Verein. Das e-trade-center ist die zentrale Geschäftskontaktbörse. Deutsche und ausländische Unternehmen können hier Produkte und Dienstleistungen anbieten oder nach Kooperationspartnern nachfragen. Über eine Datenbank kann man gezielt nach Wirtschaftskooperationen in der Welt suchen. Das Wirtschaftsportal e-trade-center ist seit 2001 online und ist auf Grund der vielen Trägerorganisationen eine der umfangreichsten Geschäftskontaktbörsen in Europa. Die Redaktion des Portals hat die Germany Trade and Invest in Köln inne. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) bietet als Service Infotelefone für Interessierte an. Es gibt spezielle Service-Hotlines, unter anderem für Existenzgründer, Mittelstandunternehmen oder auch für mittelständische Firmen, die von der Finanzkrise betroffen sind. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie kommuniziert online umfangreiche Publikationsservices zu Gesetzen, Ausschreibungen oder Veranstaltungshinweisen.

Häufige Fragen zum Themenkomplex Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)?

Welche Fördermaßprogramme bietet das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie?

Welche bundeseigenen Förderinstitutionen gibt es?

Wo bekommt man Informationen zu Förderkrediten, Darlehen oder anderen Leistungen?

Welche Formen von Förderkrediten gibt es?

Welche Services bietet das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie an?

Wo bekommt man Förderungen für Auslandsinvestitionen?

Wo bekommt man Förderungen für Existenzgründungen?

Wo bekommt man Förderungen für innovative Unternehmensförderungen?