Unfallversicherung

Welche Leistungen erbringen Unfallversicherungen?

Der Markt an Unfallversicherungen ist riesig und überaus komplex in Bezug auf die Versicherungsleistungen. Wichtigeres Kriterium bei der Auswahl der Unfallversicherungen sind die Versicherungsleistungen bei Invalidität. Die Invalidität durch Unfälle kann man unterschiedlich versichern. Es gibt zum Beispiel die Progressionstarife, die nach erhöhter Invaliditätsstufe die Versicherungssummen progressiv auszahlen. Bei manchen Unfallversicherungen wächst mit dem hohen Invaliditätsgrad die Versicherungsleistung überproportional. Zur Beurteilung der Invalidität benutzen die Versicherer die sogenannte Gliedertaxe. Ist zum Beispiel ein Arm vollständig funktionsunfähig, so entspricht dies in der Regel 70 Prozent. Ein Finger wird hingegen nur 5-20 Prozent durch die Gliedertaxe berechnet. Jeder Versicherungsfall in Bezug auf den Invaliditätsgradl muss individuell betrachtet werden, der auch unter der Prämisse der Berufsunfähigkeit gesehen werden muss. Generell sollte man die Policen immer auf die Versicherungsleistungen bei Invalidität prüfen und vor allem einen angemessenen Schutz gestalten, der bestimmte Leistungen bei der Berufsunfähigkeit bringt. Spezielle Gliedertaxen gibt es zum Beispiel für Heilberufe. Verliert ein Masseur zum Beispiel den Arm, so ist dieser 100 Prozent berufsunfähig. Sind zum Beispiel mehrere Körperteile ganz oder teilweise funktionsunfähig, so kann die Versicherung diese in Quoten addieren. Neben den Versicherungsleistungen bei Invalidität sollte eine kleinere Todesfallsumme vereinbart werden, die zur Absicherung der Angehörigen dient. Unfallversicherungen kann man günstig abschließen, sofern man bestimmte Versicherungsleistungen wie Tagesgeld ausschließt. Selbstständige schließen besser eine Unfallversicherung und eine Tagegeldversicherung ab. Günstige Tarife gibt es vor allem für jüngere Frauen, die keinen riskanten Freizeitbeschäftigungen nachgehen.

Wie werden Unfallversicherungen bewertet und welche Angebote sind sinnvoll?

In die Tarife der Unfallversicherungen fließen viele Parameter mit ein. Das Alter, das Geschlecht und der Beruf spielen eine Rolle. Die Versicherer kategorisieren Berufe in Gefahrenklassen. Ein Kaufmann im Innendienst ist zum Beispiel in einer niedrigen Gefahrenklasse. Handwerker werden in einer höheren Gefahrenklasse geführt. Besonders bewertet werden auch die Freizeitaktivitäten. Eventuell bekommen Risikogruppen wie Reiter, Motorradfahrer oder Taucher nur Teilleistungen durch die Policen, da sie eine besondere Risikogruppe darstellen. Für bestimmte Berufsgruppen kann der Versicherungsschutz auch ausgeschlossen sein. Manche Berufsgruppen können sich nur über Spezialversicherungen für Unfälle absichern. Unfallversicherungsverträge mit 100.000 Euro Versicherungssumme und mehr sind in der Regel sinnvoll, die auf eine Progression des Invaliditätsgrades ausgelegt sind. Vor allem auch für Selbstständige ist eine Progression wichtig, um eventuell einen neuen Berufsstart zu finanzieren. Private Unfallversicherungen sollten immer auf Versicherungsleistungen überprüft werden, die sich vielleicht durch Dritte ergeben. Zum Beispiel sind Mitglieder von Vereinen meistens unfallversichert. Im Internet findet man viele seriöse Tests zu den Unfallversicherungen sowie Versicherungsvergleiche und Tarifrechner.