Ackergrundstück

Im Grundbuchamt sind alle Grundstücke und Flurstücke der jeweiligen Gemarkung oder gemeinde eingezeichnet. Dabei gibt es jedoch nicht nur Grundstücke, auf denen man ein hause bauen kann. Jedem Grundstück kann eine andere Nutzung zugesprochen sein. Hier gibt es verschiedene Kategorien, wie zum Beispiel auch das Ackergrundstück. Bei den Grundstücken unterscheiden sich jedoch nicht nur die Nutzungsmöglichkeiten, sondern auch die Preise enorm.

Wenn man sich die Preise für die Grundstücke in der jeweiligen Gemeinde einmal genauer ansieht, dann wird man schnell feststellen, dass es große Unterschiede gibt. Das Baugrundstück ist zum Beispiel verhältnismäßig teuer. Wenn man sich jedoch für ein Ackergrundstück interessiert, dann muss man nicht so viel zahlen. Generell sind die Preise auf die Quadratmeter festgelegt. So hat ein Grundstück nicht einen eigenen Wert, sondern wird immer mit den Quadratmetern angegeben, beim Vermessungsamt und auch beim Grundbuchamt muss deshalb zu jedem Grundstück auch die entsprechende Quadratmeterzahl mit angegeben sein. Nur so kann sich der Wert des Grundstücks berechnen. Bei einem Ackergrundstück sollte der Wert nicht zu hoch ausfallen. Hier kommt es aber auch an, in welcher Gemarkung dieses Ackerland liegt und wie groß es ist. Gerade in den ländlicheren Gegenden, die nicht sehr gut zu erreichen sind, sind die Grundstücke billiger. Auch die Baugrundstücke kosten hier nur ein Bruchteil von dem, was man in einer Stadt bezahlen würde. Ackergrundstücke gibt es in der Stadt nur selten. Allerdings kann man auch ein Ackergrundstück in der Nähe der Stadt bewirtschaften und kaufen. Dieses kostet dann wesentlich mehr, als hätte man sich für ein Grundstück auf dem Land entschieden. Was bei einem Ackergrundstück auch noch zu betrachten ist, ist die Nutzung. Im Grundbuchamt sagt man zu diesen Grundstücken generell landwirtschaftliche Nutzflächen. Wie der Name schon sagt, muss man diese Grundstücke landwirtschaftlich bewirtschaften. Ein Haus kann man hier nicht darauf bauen, sondern es handelt sich meist um ein Feld, welches auch dafür vorgesehen ist. Ein solches Grundstück muss auch nicht immer eine eigene Zufahrt haben und hat schon gar keine Adresse. Wenn man sich ein großes Feld in Deutschland betrachtet, dann besteht dieses jedoch nicht aus nur einem Flurstück, sondern ist meist aus vielen kleinen Flurstücken zusammengesetzt. Auf dem Land hat zum Beispiel früher zu jedem Baugrundstück auch ein Feld und eine Wiese gehört. So konnte man seine Tiere versorgen und auch Lebensmittel anbauen.

Heute wird das schon längst nicht mehr so vollzogen. Die meisten Baugrundstücke haben jedoch immer noch eine landwirtschaftliche Nutzfläche als dazugehöriges Flurstück eingetragen. Wenn man diese nicht selber nutzen kann oder will, so hat man die Möglichkeit, das Land zu verpachten. Die Bauern und Landwirtschaftler nehmen das Grundstück gern an und können somit ihr Feld bestellen und nutzen. Man selbst bekommt davon dann eine Pacht ausgezahlt. Die Kaufpreise für eine solche Nutzfläche haben sich auch in den letzten Jahren enorm entwickelt. Sollte es jedoch wirklich zu einer Krise kommen, so kann man mit einem solchen Grundstück sicher gehen, dass es an Wert behält. Auch eine landwirtschaftliche Nutzfläche wird nie ihren Wert verlieren. Deshalb sollte man Grundbesitz nie verkaufen.