Verschmutzungs-Zertifikate

Zu der Klimapolitik in Europa gehört auch der EU-Emissionshandel. Dabei geht es um die bekannten und begehrten Verschmutzungszertifikate. In erster Linie sollte somit der Umwelt etwas Gutes getan werden, denn der CO2-Ausstoß ist schädlich. Die Emission soll mit dem Handel der Zertifikate weiter sinken. Dies wurde von der EU einheitlich festgelegt, denn jedes Land darf nur eine bestimmte Menge an CO2 der Umwelt zuführen.

Die Verschmutzungszertifikate können durch die Politik zugewiesen werden oder auch versteigert werden. So kann man als Land oder als Unternehmen an ein solches Zertifikat gelangen. Diese zwei Formen sind auf der ganzen Welt einheitlich. Man kann jedoch auch seine Zertifikate verkaufen und somit als Unternehmen auch auf einem dritten Weg an die Verschmutzungszertifikate kommen. Wenn die Politik diese Zertifikate verteilt, dann wir politisch festgelegt, wer sie erhält. Allerdings muss es bestimmte Kriterien geben, damit man ein solches Zertifikat bekommen kann. Es darf jedoch kein Unternehmen begünstigt werden, sondern die Vergabe muss komplett legal und gerecht verlaufen. Alle Staaten, die am Ausstoß an den schädlichen Gasen, wie Treibhausgase, beteiligt sind, können solche Zertifikate bekommen. Die wirtschaftlich schwachen Staaten, die auch einen geringen Energieverbrauch haben, können eher weniger dieser Zertifikate bekommen. Wenn es keine Kriterien für die Politik gibt, diese Zertifikate zu verteilen, dann können sie auch versteigert werden. Dabei kann sich jedes Unternehmen beteiligen. Der Preis wird jedoch nicht durch die Politik festgelegt, sondern durch den Marktmechanismus. Die Verschmutzungs-Zertifikate sind eine Art Währung, wie viel CO2 man in die Umwelt abgeben darf. Die Gesamtmenge ist jedoch begrenzt. Dieses Denken und Handeln wurde eingeführt, weil es der Umwelt immer schlechter geht und nicht nur die Politik handeln muss, sondern auch die Wirtschaft selbst. Mit den Zertifikaten bekommt man zwar die Bewilligung, CO2 auszustoßen, man darf jedoch nur eine geringe Menge abgeben. Daran muss man sich auch halten, da man sonst eine sehr hohe Strafe bezahlen muss.

Aktuell emittieren die vom Emissionshandel betroffenen Anlagen 509 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. Damit sind also weniger Zertifikate verfügbar, als Emissionen vorhanden. Das bedeutet wiederum, dass sich die Wirtschaft langsam drehen muss und nicht so viel CO2 ausstoßen darf. Alle Anlagenbetreiber müssen darauf achten, die Verschmutzungen so gering wie möglich zu halten. Die Deutsche Emissionsstelle ist dafür zuständig, über alle Zertifikate Buch zu führen. Hier hat jede Anlage ein eigenes elektronisches Konto, auf dem die Zertifikate gebucht werden. So kann man auch zwischen den Konten die entsprechenden Zertifikate hin und her überweisen. Klimaschutz wird eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts sein. Sichtbare Zeichen des Klimawandels findet man überall in Form von Dürren, Wirbelstürmen und Überschwemmungen. Die Verschmutzungs-Zertifikate sind ein umweltpolitisches Instrument, damit die Emissionen gering gehalten werden. Wenn man weniger CO2 ausstößt, dann kann man sein Zertifikat auch verkaufen. So wird nur eine gewisse Menge an Co2 ausgestoßen und nicht mehr. Die Umwelt wird daher nicht mehr belastet. Ist dies doch der Fall, so muss das jeweilige Unternehmen eine hohe Strafe zahlen.