Tracker-Zertifikate

Tracker-Zertifikate sind im Grunde nichts anderes als Index-Zertifikate. Sie bilden ebenso den Basiswert 1:1 im Zertifikat ab. Dennoch kann man einen enormen Unterschied im Vergleich zu den normalen Index-Zertifikaten entdecken. Der Investor hat bei einem Tracker-Zertifikat die Möglichkeit, an der Entwicklung von verschiedenen Basiswerten teilzunehmen. Normalerweise hat man als Investor keine Chance, an diese Basiswerte heranzukommen.

Somit hat man mit den Tracker-Zertifikaten einen enormen Vorteil. Sie werden auch häufig im Rohstoffmarkt angewendet. Es gibt aber beispielsweise auch Strom Tracker Zertifikate, die einen Strompreisindex als Basiswert haben. Das Zertifikat kann als Sicherungsinstrument sehr interessant sein. Einen Anleger interessiert immer, ob er Dividenden und andere Zuflüsse des zugrunde liegenden Basiswertes auch ausgeschüttet bekommt. In der Regel ist man als Anleger bei diesem Zertifikat jedoch nicht an der Dividende berechtigt. Die genaue Abbildung des Basiswertes gilt hier sowohl für die positive Kurssteigerung, als auch für die negativen Entwicklungen. Index- und Tracker-Zertifikate ermöglichen es damit, einfach und transparent an der Kursentwicklung eines bestimmten Basiswertes, wie einem Aktienindex oder einem Rohstoff, teilzuhaben. Diese Transparenz ist vor allem für die Einsteiger in den Aktienmarkt sehr wichtig. Allerdings sollte man sich als Einsteiger immer mit allen Risiken und Möglichkeiten vertraut machen, bevor man den Schritt geht und sich an die Börse begibt. Es gibt viele Informationen über alle Anlageklassen, die man vorher kennen sollte. Nur so kann man entscheiden, ob die gewählte Anlageklasse auch die Richtige ist. Die Basiswerte für die Tracker-Zertifikate sind oft sehr schwer nachzubilden und einzeln kaum nachvollziehbar. Deshalb gibt es die Möglichkeit des Zertifikats, damit man dennoch in diesem Bereich der Börse investieren kann und auch relativ transparent den Kurs und die Entwicklung verfolgen kann.

Ein bei Anlegern sehr stark nachgefragter Bereich ist die Branche der Erneuerbare Energien. Hier sind die Zertifikate sehr aufstrebend. Die junge Branche entwickelt sich jedoch sehr gut und findet immer wieder neue Investoren, die hier besonders profitieren können. Viele europäische Unternehmen kann man über solche Zertifikate erreichen. Tracker-Zertifikate beziehen sich allerdings nur auf Rohstoffe und heißen daher nicht Index-Zertifikate, weil ihr Basiswert kein Index ist. Das ist der größte Unterschied zwischen den beiden Anlageklassen. Lange Zeit war eine Investition in Rohstoffe für Privatanleger mit großem Aufwand und in der Regel mit hohen Kosten verbunden. Daher hat man auch Rohstoff-Zertifikate entwickelt, damit die Anleger auch die Möglichkeit haben, sich hier zu verwirklichen und zu handeln. Rohstoffe kann man oft nur unter Aufwendung von hohen Kosten kaufen. Außer Silber und Gold kann man deshalb kaum im Rohstoff-Markt aktiv sein. Hier liegen dennoch sehr große Gewinne, wenn man geschickt investieren kann. Mit den Tracker-Zertifikaten kann man ohne Schwierigkeiten an der Wertentwicklung einzelner Rohstoffe zu profitieren. Risiken gibt es hier zwar auch, doch sie sind nicht höher, als würde man sich direkt an dieser Aktie oder diesem Index beteiligen. Das Ziel von Tracker Zertifikaten ist eine kostengünstige Diversifikation in den Aktienmarkt. Für den Investor bietet sich der Vorteil, dass er kosten-günstig in ein breit diversifiziertes Produkt investieren und so die Risiken streuen kann. Einen Kapitalschutz für den Anleger gibt es jedoch auch hier nicht.