Alpha-Zertifikate

Gerade in unsicheren Zeiten ist es besonders wichtig, was mit dem eigenen Geld wird. Man kann es ausgeben oder auch anlegen. Die bekannten Konten bringen teilweise zu wenig Zinsen. Immer mehr Privatpersonen versuchen ihr Glück an der Börse und legen das Geld in Aktien an. Davon verspricht man sich, durch steigende Kurse hohe Gewinne zu erzielen. Zertifikate sind Wertpapiere, mit denen man an der Börse handeln kann. Neben Aktien und Aktienfonds freuen auch Zertifikate sich einer großen Beliebtheit.

Da Basisfinanzprodukte miteinander kombiniert werden, zählt das Alpha-Zertifikat zu den strukturierten Finanzprodukten. Investoren, welche diese Zertifikate kaufen, müssen viele Sachen abwägen, um das geeignete für die jeweilige Situation zu finden. Als Erstes muss man selber für sich entscheiden, wie viel Risiko man eingehen möchte, um möglichst viel Gewinn zu machen. Das ist generell am Aktienmarkt sehr wichtig, denn mit wenig Risiko kann man meist auch weniger Gewinn erwirtschaften. Auch die Wahl des richtigen Emittenten ist von großer Bedeutung. Der Emittent ist immer der Herausgeber der Zertifikate. Meist sind es Unternehmen, welche diese Rolle einnehmen. Anleger müssen damit rechnen das die Herausgeber auch zahlungsunfähig werden können. Deswegen ist es wichtig, die unterschiedlichen Anbieter zu prüfen. Es werden verschiedene Arten von Zertifikaten angeboten. Darunter findet man die Airbag-Zertifikate, die Alpha Zertifikate und die Discount-Zertifikate. Man führte 1989 das erste Mal Zertifikate ein. Dies geschah durch eine der großen Banken. Im Jahr 2006 wurden rund 500 Milliarden Euro allein in Deutschland für den Handel mit Zertifikaten umgesetzt.

Diese Alpha-Zertifikate geben dem Anleger die Möglichkeit, in jeder Situation, in der der Markt sich befindet, zu investieren und positive Erträge zu erhalten. Dabei muss man sich jedoch am Markt auch sehr gut auskennen. Man spricht des weiteren bei einem Alpha-Zertifikat von einer Überrendite oder einem Mehrbetrag. Solange dieser Mehrbetrag stabil ist, kann der Anleger bei steigenden aber auch fallenden Kursen verdienen. Unter dem Wort Alpha wird die Rendite im Vergleich zum Indizes verstanden. Dafür ist es wichtig verschiedene Basiswerte zu vergleichen. Basiswerte, auch Underlying bezeichnet, sind Vertragsgegenstände wie Termin- oder Optionsgeschäfts. Die beiden gewählten Werte tragen die Bezeichnung Basiswerte und Vergleichswerte. Es können Waren oder Finanzwerte aller Art sein und dient als Grundlage zur Erfüllung des Vertrages. Mit Alpha-Zertifikaten setzt man auf eine unterschiedliche Entwicklung zweier Werte. Aus diesem Grund ist die Wahl der Basiswerte entscheidend für den Erfolg. Auch ein Alpha-Zertifikat ist keine endgültige Lösung, denn auch es hat seine Tücken. Sollten sich die ausgewählten Basiswerte beide deutlich verbessern, dann wird die erzielte Rendite um einiges kleiner sein. Besonders sinnvoll sind diese Alpha-Zertifikate bei schwachen Marktphasen. Denn der Anleger ist solange in der Gewinnzone, wenn der Alphawert positiv ist. Dort können sie für gute Kursgewinne sorgen. Man kombiniert Alpha-Zertifikate häufig mit zusätzlichen Merkmalen anderer Zertifikate. Darunter findet man Begriffe wie Bonusstruktur, Expressstruktur oder Kapitalschutz zum Laufende. Als im Jahr 2000 der Börsenboom stattfand, interessierte sich eine Vielzahl der Privatanleger an Zertifikaten. Unternehmen führten Zertifikate ein, um das Vertrauen der Käufer für neue Produkte zu erobern. Bis heute sind die Zertifikate sehr beliebt und werden noch oft genutzt.