Studentenkredit

Der Studentenkredit hat durch die steigenden Studiengebühren in den letzten Jahren ungemein an Beliebtheit gewinnen können. Heute wird er von den meisten Finanzunternehmen in Deutschland angeboten. Der Studentenkredit unterliegt jedoch hinsichtlich der Gestaltung und der damit verbundenen Konditionen entsprechenden Besonderheiten und muss somit als separate Darlehensform angesehen werden.

Der Studentenkredit soll die Studierenden, gleich welches Studiengangs, finanziell während ihrer Ausbildung unterstützen. Hierbei handelt es sich sowohl um die anfallenden Studiengebühren als auch um die individuellen Lebenshaltungskosten. Durch den Studentenkredit soll den Studierenden der Verzicht auf einen Nebenjob ermöglicht werden. Der Studentenkredit kann von jedem Menschen in Anspruch genommen werden, der sich für ein Studium entschieden hat. Angeboten wird er sowohl von den klassischen Finanzunternehmen als auch von den Direktbanken im Onlinegeschäft. Der Studentenkredit unterliegt im Vergleich zu anderen Darlehensformen erheblichen Besonderheiten. Diese beziehen sich auf die genauen Gestaltungsmethoden. Bei einem Studentenkredit kann in Deutschland zwischen zwei wesentlichen Formen differenziert werden. Zwischen den beiden Formen lassen sich Unterschiede in Hinblick auf die Rückzahlung der Darlehenssumme erkennen. Zum einen wird der Studentenkredit als ein klassischer Ratenkredit angeboten. Bei diesem tilgen die Kreditnehmer die Darlehenssumme durch monatliche Raten. Die Rückzahlung der Darlehenssumme beginnt bei diesem Studentenkredit meist direkt nach dem Abschluss des Darlehensvertrages. Ein solcher Studentenkredit lohnt sich vor allem für einmalige Anschaffungen, wie zum Beispiel den Kauf eines Fahrzeuges. Die Raten richten sich bei diesem Studentenkredit nach der individuellen Darlehenssumme und den damit in Verbindung zu bringenden Konditionen. Bei der zweiten Form dieser Darlehensform profitieren die Kreditnehmer von einem ganz besonderen Rückzahlungsmodell. So müssen bei diesem Studentenkredit keine monatlichen Raten zur Studienzeit an das Finanzunternehmen, also den Kreditgeber, gezahlt werden. Erst nach Abschluss des Studiums müssen die Studierenden mit der Rückzahlung des Darlehens beginnen. Ab diesem Zeitpunkt kann aber auch dieser Studentenkredit mit einem klassischen Ratenkredit verglichen werden. Bei einem Studentenkredit sind bei den meisten Finanzunternehmen Sondertilgungen problemlos möglich. Diese sollten jedoch in dem individuellen Darlehensvertrag als solche auch verankert sein.

Der Studentenkredit bezieht sich nicht nur auf ein Studium in Deutschland. Er dient dem Kreditnehmer auch als Finanzierungsmöglichkeit für Semester im Ausland und ermöglicht somit eine bestmöglichste und ebenso umfangreiche Ausbildung. Der Studentenkredit ist in der Regel nicht an besondere Bedingungen gebunden und kann demnach ohne jegliche Einschränkungen Anwendung finden. Allerdings müssen bei dem Studentenkredit Unterschiede bei den Konditionen bedacht werden. Hierbei handelt es sich vor allem um die bestehenden Zinssätze. Ein Studentenkredit, gleich welcher Form, kann meist problemlos mit einer Förderung verbunden werden. So ist die Kombination des Darlehens mit einer Begabten- oder auch Talentförderung möglich. Der Studentenkredit wird unabhängig von diesen Zulagen gewährt. Ebenso hat er keinen direkten Einfluss auf die staatlichen Zuschüsse oder eine andere Form der Ausbildungsförderung. Zu bedenken ist jedoch, dass es durch den Studentenkredit zu Einschränkungen bei den Leistungen der Ausbildungsförderung kommen kann. So kann durch diesen die monatliche Leistung verringert werden.