Zentralbanken

Weltweit lassen sich verschiedene Finanzunternehmen als wichtige Säulen des Systems bezeichnen. In den vergangenen Jahren kam es in Hinblick auf die verschiedensten Banken immer wieder zu deutlichen Änderungen und Weiterentwicklungen. Diese gestalteten sich im Wesentlichen als grundlegende Modernisierungen. Auch an den Zentralbanken sind diese Modernisierungen nicht vorüber gegangen.

Insbesondere in den letzten beiden Jahrzehnten haben die Zentralbanken einschneidende Entwicklungen erleben müssen. So wurden sie in ihrer Gesamtheit an die Ansprüche eines modernen Finanzsystems angepasst. Nur wenige Institute halten bis heute an den Säulen der Vergangenheit fest. Durch diese Modernisierungen haben insbesondere die Aufgabenbereiche eine grundlegende Neustrukturierung erhalten. Die Zentralbanken genießen als wichtige und zugleich auch ausschlaggebende Faktoren eine hohe Anerkennung und nicht zuletzt auch Aufmerksamkeit. Diese zeigt sich insbesondere in Hinblick auf die Medien. In Deutschland werden die Zentralbanken in einzelnen Regionen auch als Notenbanken bezeichnet. Diese Bezeichnung hat sich auch in den deutschen Medien durchsetzen können und wird wesentlich häufiger verwandt als der eigentliche Name.

Die Zentralbanken sind weltweit grundsätzlich für einen Währungsraum zuständig. Dieser muss von ihnen überwacht werden. Zudem haben sie die Aufgabe bei Problemstellungen entsprechende Regulierungsmaßnahmen durchzuführen. Grundsätzlich muss bei den Zentralbanken zwischen zwei verschiedenen Formen unterschieden werden. Unterschiede zwischen diesen lassen sich zum einen bei den Aufgabenbereichen und zum anderen bei den Einzugsgebieten erkennen. Weltweit muss zwischen den nationalen und supranationalen Währungsräumen unterschieden werden. Die Art des Währungsraumes übt sich erheblich auf die genaue Zusammensetzung der Zentralbanken und deren Aufgabenbereiche aus, sodass es sich um einen der wichtigsten Einflussfaktoren handelt. Als supranationaler Währungsraum müssen die Länder Europas angesehen werden, die über die Einheitswährung, den Euro verfügen. Hingegen gelten die USA als nationaler Währungsraum. Unterschiede zwischen den Zentralbanken lassen sich jedoch nicht nur in Hinblick auf die einzelnen Währungsräume erkennen, auch bei den rechtlichen Strukturen müssen Unterschiede gezogen werden. Unter anderem muss so zwischen öffentlich rechtlichen und privatrechtlich organisierten Zentralbanken unterschieden werden. In gewissen Umfang haben beide Formen hoheitliche Aufgaben zu erfüllen. Die Zentralbanken haben eine lange Geschichte, die sich auch in Deutschland bis in das 18. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. In der Vergangenheit handelte es sich bei diesen Finanzunternehmen um Geschäftsbanken. Diese waren für die Ausgabe von Banknoten verantwortlich.

Bis heute haben die Zentralbanken eine Deckungspflicht zu erfüllen. Somit mussten diese Institute die vorhandenen und sich um Umlauf befindenden Banknoten einst mit Gold und Silber absichern. Heute wird überwiegend auf andere Wertanlagen zurückgegriffen. Eine leitende Funktion nimmt jedoch immer noch das Edelmetall Gold ein. In den vergangenen Jahrzehnten kam es jedoch weltweit zu der Aufhebung der Golddeckungspflicht, sodass sich andere Deckungsoptionen durchsetzen konnten und als leitende Optionen angesehen werden. In der Geschichte der Zentralbanken in Deutschland nimmt das kommunistische Manifest von Karl Marx und Friedrich Engels eine leitende Funktion ein. Beide forderten die Einrichtung dieser Institutionen und sorgten somit für den Grundstein der Zentralbanken in Deutschland. In der Vergangenheit ging die Einrichtung dieser Banken oftmals mit einer gewissen Zentralisierung des Geldwesens einher.